8. Familientag der Dageförde(s) am 17.06. 2023 in Becklingen,
Im Jahr 1925 veranstaltete Bernhard Dageförde den ersten Familientag der Dagefördes. Vier weitere Treffen folgten bis zum Jahr 1938. In den Jahren 2004 und 2007 hat Cord-Hinrich Dageförde zu zwei weiteren Familientagen nach Bergen eingeladen.
Nun gab es eine Neuauflage: Am 17.06.2023 trafen sich um 10:00 Uhr ca. 90 Dagefördes und Dageförs sowie Anverwandte und Freunde der Familie, jung und alt bei herrlichem Wetter, im schönen Sportheim Becklingen. Die Gäste kamen von nah und fern (,die weiteste Anreise hatten Thomas Dageförde und seine Frau Betty Ann aus St. Louis USA).
Zu Beginn des Treffens begrüßte Klaus-Henning Dageförde als ersten Cord-Hinrich Dageförde, der die Tradition der Dageförde-Treffen vor etwa zwanzig Jahren zu neuem Leben erweckt hatte. Ebenfalls begrüßte er die Bürgermeisterin von Bergen, Frau Dettmar-Müller, sowie den evangelischen Pastor Herr Stahlmann. Besondere Erwähnung fand Herr Finck von der Ahnenforschung Celle. Frau Waltraud Wrogemann sowie drei Mitglieder der Familie Kohrs von den beiden Höfen in Dageförde wurden ebenfalls herzlich begrüßt. Dann wurden die beiden jüngsten Teilnehmerinnen, die elf und zwölf Jahre alt sind, begrüßt und dann alle die, die älter als die beiden sind.
Frau Bürgermeisterin Dettmar – Müller würdigte besonders, dass es bei diesem großen Familientreffen zu persönlichen Begegnungen kommt – schon fast eine Besonderheit in dieser Zeit, in der sehr viele Kontakte sich auf den digitalen Bereich beschränken, während Herr Pastor Stahlmann einige Überlegungen dazu beitrug, welche besondere Rolle der Name im Leben eines Menschen spielt.
Sehr feierlich wurde der Eingangsteil durch verschiedene Beiträge des Posaunenchores der Kirchengemeinde Bergen eingerahmt. In einer einleitenden Besinnung ging Klaus-Henning Dageförde auf die Familiengeschichte ein. Ein großer verwandtschaftlicher Zusammenhang verbindet die Versammelten miteinander. Wenn wir weiter in die Vergangenheit blicken, erweitert sich die Reihe dieser Menschen um die vielen, die vor unserer Zeit gelebt haben. Auf diese Weise wurde übergeleitet zum Gedenken an die Verstorbenen, wozu sich die Versammelten zu einer Schweigeminute erhoben.
Der Rückblick in die Familiengeschichte und in die Vergangenheit lässt die Frage nach unserer Herkunft, die Frage nach unseren Wurzeln und unserem Ursprung aufkommen. Der Ort Dageförde spielt hierbei eine besondere Rolle. Entscheidend für den heutigen Tag ist allerdings die Gemeinschaft der vielen Verwandten, die hier in Becklingen zusammen gekommen sind.
Nachdem der Posaunenchor seinen letzten musikalischen Beitrag geleistet hatte, stellte Karl-Friedrich Finck die Ahnenforschung Celle vor. Er hatte Computer und Drucker mitgebracht, so dass es möglich war, je nach persönlichen Interessen einige Teile aus seiner umfassenden Aufstellung der Stammbäume auszudrucken.
Nach diesem langen Eingangsteil kam etwas Bewegung in die ganze Angelegenheit: Gab es von den früheren Familientreffen nur Namenslisten der TeilnehmerInnen, sollten dieses mal zur Dokumentation auch Bilder von allen gemacht werden, im Großen und Ganzen angeordnet nach den verschiedenen Stammtafeln. Die Fotos anzufertigen, dauerte eine Weile. Die Wartezeit wurde mit vielen Gesprächen u.a.m. überbrückt.
Interessiert sahen sich viele auch die etwas verkürzten Stammtafeln in einem Nebenraum an, in denen die TeilnehmerInnen des heutigen Treffens, etwas größer gedruckt, gut erkennbar waren.
Nachdem alle wieder Platz genommen hatten, gab es eine musikalische Einlage (mit Gesang von Wiebke Dageförde, begleitet von Leonhard Birkenfeld, Keybord und Kevin Kuhlmann, Gitarre und Percussion), die gut ankam. Die Musiker bekamen viel Beifall und wurden zu einer Zugabe gedrängt.
Die Auswahl am großen Mittags-Buffet schien allen zu munden, (allen Befürchtungen zum Trotz, blieben fast keine Reste übrig), sodass es danach gestärkt zum obligatorischen Besuch des Ortes Dageförde ging.
Die Hofinhaber, die Familien Wrogemann und Kohrs, konnten viel Informatives zur Geschichte und zum Werdegang der beiden Höfe beitragen, was auf großes Interesse stieß.
Danach fanden sich alle wieder zum Kaffee und Kuchen im Sportheim Becklingen ein, wo ein reger Gesprächsaustausch bei sehr guter Stimmung statt fand.
Klaus-Henning Dageförde hatte kurze Vorträge vorbereitet, die in der vorbereiteten Weise vorzutragen aber zu lange gedauert hätte. Er stellte kurz die beiden Bücher von Cord-Hinrich und Bernhard Dageförde zur Geschichte der Dageförde von 1300 bis 1915 bzw. von 1300 bis 2007 vor, sowie die Geschichte des Frielings Henning Dageförde, die vom Hermannsburger Pastor Ludwig Harms überliefert worden ist. Man kann diese Geschichte vielleicht als Ursprungssage der Dagefördes bezeichnen. Cord-Hinrich Dageförde hatte in seinem Buch einige Korrekturen zu den Thesen von Bernhard Dageförde vorgenommen, von denen berichtet wurde. Zuletzt ging Klaus-Henning Dageförde noch auf das Verhältnis der ritterlichen von Dageförde in Wathlingen zu den bäuerlichen (zum) Dageförde in Dageförde ein.
Er machte noch einmal aufmerksam auf das Projekt ‚Bilder aus dem Leben von Dagefördes and friends im 20. und 21. Jahrhundert‘. Auf Grund der wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen in den letzten beiden Jahrhunderten sind viele Dagefördes nicht mehr in bäuerliche Lebensverhältnisse eingebunden. Schön wäre es, wenn u.a. auch die Veränderungen durch viele verschiedene Beiträge anschaulich gemacht werden könnten.
Dadurch, dass Klaus-Henning Dageförde das Vorbereitete nicht wörtlich vorlas, sondern das Wesentliche frei zusammen fasste, wurde der Vortrag kurzweiliger und sehr anschaulich. Eine Teilnehmerin meinte später, so sei es gut gewesen. Wenn nach dem Mittagessen und KaffeeTrinken aus einem Manuskript vorgelesen worden wäre, wäre sie wahrscheinlich eingeschlafen. Das konnte also verhindert werden.
Schließlich neigte sich die Zeit dem Ende zu und der Dank galt an 1. Stelle Klaus-Henning und Cord-Hinrich, und dann auch Reinhard und Sabine Dageförde, die monatelang immer wieder mit Rat und Tat organisatorisch zugearbeitet hatten. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass einige Dagefördes aus Bergen (Heinrich und Christine, Karl-Heinz und Gisela, Manfred und Heike, sowie Günther Lange) am Vortag kräftig Hand angelegt hatten bei der Vorbereitung und Ausschmückung des Raumes, wozu u.a. Sybille Dageförde einen Teil des Tischschmuckes besorgt hatte. Reinhard und Sabine und Jürgen Dageförde hatten sich in der Zeit um die Auslegung der verschiedenen Stammtafeln in einem Nebenraum gekümmert. Und schließlich kamen auch noch Axel und Kerstin Dageförde dazu, für die es auch noch etwas zu tun gab. Cord-Hinrich Dageförde, der ja die beiden letzten Familientreffen organisiert hatte, hatte einen Blick darauf, ob auch alles richtig gemacht wird.
Auch die Ausgabe des Mittagessens sowie von Kaffee nach dem Mittagessen wäre ohne die spontane Mithilfe von einigen TeilnehmerInnen des Treffens nicht so gut gelaufen.
Zum Schluß gab es von Klaus-Henning Dageförde noch einen kurzen Rückblick auf den Tag. Er dankte allen, die zum Gelingen beigetragen haben und wünschte einen guten Heimweg, eine gute Heimfahrt und einen schönen Sommer.
Nun ist die Frage: wie soll es weitergehen? Gibt es schon ein Wiedersehen zum „100jährigen“ Jubiläum des Familientages in 2025 ?,
viele Teilnehmer regten diese Idee an. …
Klaus-Henning und Reinhard Dageförde
Cord-Hinrich Dageförde mit seinem Bruder Klaus-Henning Dageförde, im
September 2022, bei einem ersten Vorbereitungsbesuch für den 8. Familientag,
in Dageförde.